Mindplayground

Aktuelle News aus dem Online Marketing

Online Marketing Blog

Was tut sich gerade im Online Marketing? Und was tut sich bei uns in der Agentur? Über welche Themen denken wir nach? Wie erkläre ich Online Marketing meinen Eltern? Und welche Technologien sind auch für uns neu? Wir schreiben mit Expertise und einem Augenzwinkern über Themen rund um den digitalen Playground und unser Team.

Erfolgreiches Voice Search Optimization in der Tourismusbranche

In einer Welt, in der Technologie unaufhaltsam voranschreitet, müssen auch Onlinemarketing-Strategien mithalten können, um erfolgreich zu sein.

Einer der aufstrebenden Trends 2024 im Bereich des digitalen Marketings sind die digitalen Sprachassistenten und somit auch das damit verbundene Voice Search Optimization. 

Aber schauen wir uns das nun erst einmal langsam an, bevor wir ins Detail gehen:

Was ist der Unterschied zwischen klassischen SEO und Voice Search Optimization?

Als Erweiterung zu dem klassischen SEO, das sich auf die Optimierung von Textinhalten und Keywords für Suchmaschinen konzentriert, zielt das Voice Search Optimization darauf ab, Inhalte für gesprochene Suchanfragen und natürliche Sprachmuster zu optimieren, um Voice-Assistenten wie Siri, Alexa, Cortana, Google Assistant und Bixby gerecht zu werden. Immer mehr Menschen weltweit nutzen sprachgesteuerte Suchanfragen, um Informationen zu finden, Produkte zu kaufen oder Dienstleistungen zu buchen.

So, jetzt haben wir Grundlegendes geklärt.

Jetzt nenne ich dir 3 Gründe, warum Voice Search besonders in der Reisebranche wichtig ist:

  1. Einfacher und bequemer: Voice Search bietet eine bequeme Möglichkeit, relevante Informationen über Reiseziele zu erhalten. Außerdem erhöht sie die Anzahl der Suchergebnisse, weil nicht nur textbasierte, sondern auch sprachbasierte Suchergebnisse angezeigt werden.
  2. Lokale Suchanfragen: Die meisten Voice Search-Anfragen sind lokal ausgerichtet, was eine ideale Gelegenheit für Tourismusmarketing bietet und die Markenbekanntheit steigert.
  3. Kundenbindung: Voice Search kann die Kundenbindung stärken und Vertrauen schaffen, indem sie nützliche Informationen bereitstellt. Dadurch erlebt der Nutzer eine neue Dimension von User Experience.

Und wie kannst du Voice Search in deine Marketingstrategie integrieren?

  1. Keyword-Recherche: Identifiziere relevante Keywords für Voice Search. Dabei ist darauf zu achten, dass vor allem konversationelle Keywords verwendet werden. Beispiel: “Wie ist das Wetter in Italien?”
  2. Natürlicher Sprachstil: Verfasse Inhalte in einem natürlichen Stil, der gesprochenen Fragen gerecht wird.
  3. Lokale Informationen: Biete umfassende Details zu den beworbenen Regionen, weil Sprachassistenten oft auf lokale Verzeichnisse wie Google Business Profile, Yelp und Bing Places zurückgreifen, um Antworten auf lokale Suchanfragen zu geben.
  4. Mobile Optimierung:  Da viele Nutzer der Sprachsuche über ihre mobilen Geräte mit Sprachassistenten sprechen, ist es wichtig, sicherzustellen, dass deine Website mobilfreundlich ist.

Die Voice Search Optimization ist also eine aufstrebende und wichtige Komponente im Tourismusmarketing. Indem du deine Marketingstrategie an die Bedürfnisse und Vorlieben der Nutzer von Sprachsuche anpasst, kannst du deine Sichtbarkeit steigern und mehr potenzielle Reisende ansprechen. Hast du Fragen, Anregungen oder brauchst bei der Umsetzung Hilfe? Wir freuen uns, dich und dein Unternehmen bei SEO- Themen oder auch anderen Onlinemarketing-Themen unterstützen zu können. Melde dich gerne bei uns.

Textquellen:
Sereda, Evgeni.Voice Search SEO: 7 Strategien für bessere Rankings.https://de.semrush.com/blog/voice-search-seo-7-strategien-fur-bessere-rankings/aufgerufen am: 13.09.2023
Vora, Ankit.Voice Search Optimization: 6 Tips to Improve Your Results. https://www.semrush.com/blog/voice-search-optimization/ aufgerufen am: 13.09.2023
Wendel, Mariella.Die 5 wichtigsten Sprachassistenten im Leistungsvergleich. https://www.homeandsmart.de/smart-home-sprachassistenten/ aufgerufen am: 13.09.2023
Bildquellen:
Canva

Hallo ChatGPT!

Gibt es auch etwas, das du nicht kannst? Von Fragen kompakt beantworten, über das menschennahe Schreiben, bis zum Gedichte Verfassen.
All das liefert der Chatbot bereits im Dialog mit seinem User. ChatGTP von OpenAI ist die revolutionärste Natural Language Processing KI, die bisher erschaffen wurde. Im Zuge des Deep Learning wurde die Technologie an einer großen Menge von Textdaten trainiert und kommt der Leistung eines Menschen erschreckend nahe. Wie uns das im Marketing helfen kann? Wir haben den Chat auf die Probe gestellt und mit den Antworten herumgespielt.

Startseite des ChatGPT

ChatGPT Overview

Der Chat selbst behauptet, er könne Marketing Manager in folgenden Feldern unterstützen:

1. Content Erstellung für Social Media und Advertising

Die KI kann durchaus zu hochwertigen Werbeformaten beitragen. Sie unterstützt bei der Ideenfindung und beim Feinschliff. Auch stellt ChatGPT interaktive Anleitungen für den Arbeitsprozess bereit und sucht Best Cases heraus, um den User zu inspirieren.
Jedoch nimmt das Tool dem Creator nicht den Spaß, sich selbst an Inhalten zu versuchen. Es ist wichtig, zu bedenken, dass die Antworten aus bereits vorhandenen Daten generiert werden und die Kreativität des Bots damit nur begrenzt ist. Zudem fehlt es der KI an etwas ganz Zentralem: Empathie. Hochwertiger Content lebt von Kontext und Emotionalisierung und bleibt damit ein Human to Human Business.

2. SEO Optimierung

Eine sehr spannende Frage ist, inwiefern das Tool bei der SEO Optimierung helfen kann. Tatsächlich ist der Chat dazu in der Lage, Keywords vorzuschlagen und Meta Beschreibungen zu optimieren.

Die vorgeschlagenen Top 5 Keywords zum Thema Künstliche Intelligenz weisen alle einen eindeutigen Aufwärtstrend, sowie eine hohe durchschnittliche Suchrate pro Monat auf GoogleAds auf. Damit hat ChatGPT wertvolle Arbeit geleistet und danach darauf verwiesen, dass es nun die Aufgabe eines Menschen ist, Inhalte damit gezielt zu optimieren.

Da der Chatbot eine beträchtliche Menge an Daten durchforstet, um seine Antworten zu generieren, stellt sich auch grundsätzlich die Frage, inwiefern die generierten Texte SEO optimiert sind. Werden vor allem jene Beiträge herausgefiltert und zusammengesetzt, die eine hohe Click Rate ausweisen oder wie sonst setzt der Chat seine Texte zusammen?

Dieses Thema behandeln wir in unserem Beitrag auf LinkedIN. Diskutiert und tüftelt mit uns!

3.Marktforschung

Verlockend ist es, den Chat nach aktuellen Trends und Statistiken in der Marketingbranche zu fragen, statt sich stundenlang selbst durch kaum zugängliche Studien zu klicken. Technisch kann das Tool dies liefern, jedoch ist vor allem beim Thema Daten und Zahlen Vorsicht geboten. Denn die Quellen des Bots sind nicht überprüfbar.

Für einen Aufschrei auf Twitter sorgten Nachforschungen von Teresa Kubacka, Data Scientist aus Zürich, die bewiesen hat, dass ChatGPT nicht nur wissenschaftliche Quellen, sondern auch physikalische Phänomene glaubwürdig erfinden kann. Diese sind wahrscheinlich das Ergebnis fehlerhaft zusammengesetzter Information.

Abschließend bleibt anzumerken, dass der Chat derzeit im Jahr 2021 lebt, was bedeutet, dass ihm darüber hinaus keine aktuelleren Fakten bekannt sind. Und die Zukunft vorhersagen, das kann der Bot nicht. Noch nicht zumindest.

Zusammenfassend empfehlen wir, den Chat nicht als Roboter zu sehen, der uns unsere Aufgaben abnimmt, sondern eher als ein Fernglas, das uns hilft, uns zu orientieren und uns einen Überblick zu verschaffen.
Wofür nutzt ihr ChatGPT? Welches Sinnbild würdet ihr dem faszinierenden Tool zuordnen?

Just let your mind play. 

Gamification- Work hard, Play hard

Work and play

Das Next Level der Arbeitswelt?

Was haben Mitarbeitende und Gamer gemeinsam? Tag für Tag jagen sie Rewards jeder Art. Sie arbeiten hart, um das nächste Level zu erreichen. Und wenn es darauf ankommt, treten sie auch gegen gefürchtete Endgegner an.
Was die beiden Welten aber spaltet? Der Spaßfaktor. Während Spiele wie von selbst laufen, empfinden nur die Glücklichen unter uns dasselbe beim Arbeiten. Wie wir diese Gaps überwinden und warum es Zeit für ein Level-up in Ihrem Unternehmen wird, haben wir hier durchgespielt. 

Willkommen, Spieler 1! Als Gamification wird der Prozess bezeichnet, bei dem man Content mit spielerischen Elementen versetzt und damit ansprechender und interaktiver macht. Durch etwa Levels, Progress Bars und Abzeichen steigt die intrinsische Motivation der Beteiligten, was einige Benefits mit sich bringt. 

Level 1: Gaming Benefits für Ihr Business

  • Steigerung der Kunden- / Mitarbeiterakquise um ganze 700%: Menschen lieben Spiele! Wir wachsen spielerisch auf und genießen Umgebungen, in denen es nichts zu verlieren gibt. Die Implementierung einer Gamification-Strategie wird sicherlich auch bei Neukunden und potentiellen Arbeitnehmern Aufsehen erregen. Warning! Ist das Spiel innovativ und professionell designt, könnten Kunden und Mitarbeiter wegen des Spieles kommen und wegen des Unternehmens bleiben!
  • Engagement Rate: Eine kreative Atmosphäre ermutigt, selbst kreativ zu werden. Das sichere Umfeld nimmt die Angst vor Fehlern und erlaubt, sich selbst auszuprobieren.
  • Motivation und Struktur: Wann fühlen Sie sich motivierter? Wenn Sie an einem Schreibtisch voller Papierkram sitzen, oder wenn Sie eine Aufgabe nach der anderen abhaken können? Genau. Das Aufgliedern von großen Tasks in kleine sogenannte „Nuggets“ kann helfen, sie Schritt für Schritt zu bewältigen.
  • Retention: Spiele können “süchtig” machen. Durch ansprechende Belohnungen und ein immersives Design, werden Kunden oder Mitarbeiter an das Spiel gebunden.
  • Recall: Durch den erzeugten Dialog zwischen Spiel und Spieler bleibt die Erfahrung besser hängen. Gamification bietet zudem Freiraum zum Einsatz von Lernmethoden und trägt so zu einer expandierenden Lernkurve bei. Die Loci-Methode beispielsweise, welche unser räumliches Erinnerungsvermögen nutzt, kann einfach in einem virtuellen Umfeld umgesetzt werden. Dabei geht es darum, sich nach dem Memory-Prinzip mental durch einen bekannten Raum zu bewegen und Dinge, die man sich merken muss, in bestimmten Ecken zu platzieren. Somit entsteht eine Assoziation zwischen einer bekannten und einer unbekannten Information, welche dafür sorgt, dass wir Unbekanntes einfacher abrufen können. Auf Marketing Content bezogen, könnte man beworbene Produkte oder wichtige Begriffe mithilfe eines Avatars in einer virtuellen Welt einsammeln. 

 

Level 2: Mit Punkten punkten – Gamification Design 

Um Inhalt spielerisch ansprechend aufzuarbeiten, muss man sich zuerst das Ziel vor Augen halten. Je nach gewünschtem Outcome, kann man in die folgenden fünf Welten eintauchen: 

1. Geschichtenhütte 

Hier werden Stories erzählt! Sie schaffen den Rahmen und ziehen den Spieler emotional ins Geschehen hinein. Durch eine spannende Storyline können sich Mitarbeiter oder Kunden mit dem Spiel identifizieren und schreiben dem Inhalt eine Bedeutung zu. Videospiele sind Meister darin, davon können sich Unternehmen Einiges abschauen.

2.  Goldmine

Belohnungen sprechen die extrinsische Motivation der Teilnehmer an und verschaffen den Eindruck, dass es um etwas Handfestes geht. Ein Gefühl der Anerkennung ermutigt Spieler zu mehr Produktivität. Auch Kunden können so angeregt werden, wie es beispielsweise PayBack mit dem etablierten Punktesammelsystem zeigt.

3. Die tickende Uhr 

Wir sind gerne kompetitiv. Herausforderungen, Countdowns oder Vergleiche mit anderen Spielern: Wettbewerbe reizen die Spieler dazu, besser zu werden und sich einzubringen. Auch können sie Prokrastination bewältigen. 

4. Das Treppenhaus

Fortschritt und zunehmende Schwierigkeitsgrade halten den Ehrgeiz aufrecht. Sobald ein Level bestanden wurde, lädt das dazu ein, sich am nächsten zu versuchen, wodurch Spieler dranbleiben und sich gefordert fühlen. Dieses Element wird seit neuestem gerne bei Annual Reports oder Umfragen angewendet. 

5. Die Höhle 

Spiele sind Meister des Feedbacks. Ob es nun sofortiges oder kontinuierliches Feedback ist, Teilnehmer wollen ein Gespür dafür bekommen, wie sie sich (im Verhältnis zu anderen) entwickeln. Dieses kann durch Pop-up Nachrichten oder durch Progress Bars ganz unkompliziert und unvoreingenommen dargestellt werden.

Mission completed!

Insgesamt haben wir festgestellt, dass Gamification die Königsdisziplin der Kunden- und Mitarbeiterbindung ist und auch königliche Auswirkungen auf ein Unternehmen hat!

Dafür muss man nicht einmal ein ganzes Videospiel programmieren. Inhalt zu gamifizieren, geht auch ganz unkompliziert, indem man hin und wieder eines der dargestellten Tools in den bestehenden Inhalt einfügt. Wie man das am besten macht? 

Just let your mind play! 

Aufschub Adé – Das kleine Einmalseins des Zeitmanagements

Ein Berg voll Aufgaben und kein Ende in Sicht? Und auch nach mehreren Stunden Arbeit ist nicht viel vorangekommen? Oft liegt das an fehlendem Zeitmanagement. Denn unstrukturierte Arbeitsweisen können uns Zeit rauben. Um dem entgegenzuwirken beziehungsweise vorzubeugen, gibt es verschiedenste Methoden oder Techniken, die uns helfen, unsere Zeit zu organisieren. Mindplay Marketing hat die wichtigsten für euch zusammengefasst. 

Bevor wir damit starten, gibt es aber noch ein paar Grundvoraussetzungen für gutes Zeitmanagement: Vermeide Multitasking, fokussiere dich auf eine Sache und plane genug Pausen!

SMART Methode

Hier geht es vielmehr um eine Zielsetzung als um konkretes Zeitmanagement. Deswegen ist diese Methode eher eine Vorbereitung für einen organisierten Arbeitstag als das Zeitmanagement selbst. Oft nehmen wir uns unrealistische oder unspezifische To-Do’s vor und verschwenden damit unsere Zeit. Dem wirkt die SMART-Methode entgegen, indem jedes Ziel fünf Kriterien erfüllen muss: 

Spezifisch – Was möchte ich damit genau erreichen? 

Messbar – Hat dieses Ziel messbare Auswirkungen? 

Attraktiv – Handelt es sich um ein attraktives Ziel, arbeite ich gern darauf hin? 

Realistisch – Ist dieses Ziel realistisch? 

Terminiert – Kann ich dieses Ziel terminieren? Und wenn ja, wie? 

Sind diese Kriterien erfüllt, darf das Ziel in Angriff genommen werden!

Die ABC Technik

Auch das ist eine Vorstufe zum eigentlichen Management. Denn die ABC-Technik kategorisiert Aufgaben und Tasks nach Relevanz und Wichtigkeit. Grundsätzlich ist das eine sehr einfache Formel: Je wichtiger ein To-Do, desto mehr Zeit hast du dafür. 

A- sehr wichtige Aufgaben –  80% deiner Zeit

B- weniger wichtige Aufgaben – 15% deiner Zeit

C- nicht wichtige Aufgaben –  5% deiner Zeit 

Mit diesem ersten Schritt ist geklärt, worauf dein Fokus liegt. Anschließend kannst du also direkt mit der Arbeit beginnen – oder falls du noch mehr Struktur brauchst – weitere Methoden einarbeiten.

Eisenhower Matrix

Dieses Prinzip erweitert und ergänzt die ABC Technik. Denn die Matrix funktioniert auch, wenn man in einer Führungsposition oder im Team arbeitet. Außerdem unterscheidet sie zwischen Wichtigkeit (Relevanz) und Dringlichkeit (Zeit). 

Daraus ergeben sich 4 Kategorien: 

A – wichtig und dringlich – sofort selbst erledigen 

B – wichtig, aber nicht dringlich – terminieren und selbst erledigen 

C – nicht wichtig, aber dringlich – delegieren 

D – nicht wichtig und nicht dringlich – löschen 

So werden irrelevante Aufgaben aussortiert und die restlichen Tasks übersichtlich strukturiert.

Timeboxing 

„Work expands so as to fill the time available for its completion.“

– C. Northcote Parkinson

Das Parkinsonsche Gesetz besagt, dass je mehr Zeit sich für eine Aufgabe genommen wird, desto mehr Zeit wird auch gebraucht. Das Zauberwort, das hiergegen hilft, heißt Deadlines beziehungsweise Timeboxing. Jede Aufgabe bekommt also eine eigene Box und einen eigenen zeitlichen Rahmen. Eine Timebox kann lediglich 30 Minuten umfassen, aber auch ganze Tage oder Wochen. Wichtig ist, sich an die selbst auferlegte Deadline zu halten und so nicht übermäßig viel Zeit für Tasks zu verbrauchen.

Mit diesem ersten Schritt ist geklärt, worauf dein Fokus liegt. Anschließend kannst du also direkt mit der Arbeit beginnen – oder falls du noch mehr Struktur brauchst – weitere Methoden einarbeiten.

Die Pomodoro Technik 

Diese Technik ist für alle unter euch, die sich schwer Zeit für Pausen nehmen können. Dabei sind Pausen alles andere als unproduktiv. Richtig eingesetzt können sie sogar sehr produktiv sein, denn spätestens nach 80 Minuten schaltet unser Kopf ab. 

Um strukturiert und zielführend zu arbeiten, lohnen sich als regelmäßige Pausen. Dabei könnt ihr euch zum Beispiel am Prinzip der Pomodoro Technik orientieren. Hier arbeitet ihr 25 min und macht dann 5 min Pause. Nach vier Runden sollte dann für 30 min nicht gearbeitet werden. Danach könnt ihr die Abfolge wiederholen. 

Mit diesen Tools lässt sich die Arbeitswoche strukturierter und damit auch entspannter angehen. Abschließend wollen wir aber noch anmerken, dass du auch mal einen schlechten Tag haben darfst! Also stress dich nicht, wenn du mal nicht so produktiv sein kannst.

Die 30-Stunden-Woche: Wenn weniger wirklich mehr sein kann

Aktuell ist es Usus, für Vollzeit-arbeitende 40 Stunden die Woche zu arbeiten. Bei Selbstständigen geht die Tendenz sogar Richtung 50 Stunden. Gleichzeitig steigen die Burn-out-Erkrankungen in Deutschland stetig an. Dabei gibt es ein alternatives Modell: Die Arbeitszeit reduzieren. Im ersten Moment klingt das nach einer fernen Utopie. Nur noch 30 Stunden arbeiten – und dann? Was ist mit Workload, Gehalt und Wettbewerbsfähigkeit? Ein genauerer Blick auf die Idee hinter dem Konzept kann jedoch überzeugen.

Branchenabhängige Entschleunigung

Die erste entscheidende Frage ist: Um welche Arbeit handelt es sich? Denn in vielen Bereichen (zum Beispiel online Marketing), führt eine Reduktion der Arbeitszeit nicht zu weniger Produktivität. Ganz im Gegenteil. Bereits im Jahr 2005 konnte aufgezeigt werden, dass die europäischen Länder mit der niedrigsten Anzahl durchschnittlicher Wochenstunden die höchste Produktivität haben. 

Persönliche Erfahrungen können das bestimmt bestätigen. Häufig wird in kürzerer Zeit das Gleiche, wenn nicht sogar mehr geschafft. Die Produktivität steigt also, während die Dauer der Arbeit sinkt. Damit ist in vielen Sektoren auch die Sorge vor Gehaltskürzungen hinfällig. Schließlich werden die gleichen Ergebnisse erzielt, das Einkommen muss also nicht verringert werden.

Diese Produktivitätssteigerung geht aber natürlich nicht immer. Hier gilt es Anpassungen vorzunehmen und für Branchen, in denen sich die gleiche Arbeit nicht einfach in weniger Stunden machen lässt, einen Lohnausgleich einzuführen. Also eine Erhöhung des Gehalts um 25 %. Gerade für Menschen mit geringerem Einkommen ist das besonders relevant. Dies würde zwar die Produktion deutlich teurer machen, ermöglicht allerdings auf der anderen Seite mehr Arbeitsplätze. Und das ist gut. Denn der Staat profitiert von Erwerbsarbeit: Stichwort Einkommenssteuer.

Auf der anderen Seite ermöglicht viel Arbeit dem Individuum mehr Konsum, weswegen es für viele erstrebenswert ist, 40 Stunden und mehr in einer Woche unterzubringen.

Ich arbeite, also bin ich

Beim Thema Workload kommt allerdings noch ein weiterer Aspekt hinzu: Status. Unsere Gesellschaft hat es zu einem Grundsatz gemacht, dass Erwerbsarbeit mit einem hohen Zeitaufwand (und hohem Gehalt) die Reputation fördert. Dahinter steckt unter anderem der Fokus auf stetigem und unaufhörlichem Wachstum. Denn eigentlich hätten wir genug Hilfsmittel, um Arbeit zu reduzieren und effektiver zu machen. Ein Beispiel ist die Digitalisierung, die vieles vereinfacht. Sie führt derzeit aber auch dazu, dass weniger Arbeitszeit benötigt wird. Im Sinne des Wachstumsmindsets, müssen dann an anderen Stellen neue Arbeitsplätze zu schaffen. Das wird auch als Produktivitätsfalle bezeichnet. Die Idee der 30-Stunden-Woche könnte dem entgegenwirken. Dann müsste aber auch das Konzept des wirtschaftlichen Wachstums hinterfragt werden. Wachstum wäre dann eine Möglichkeit und kein Zwang mehr. An dieser Stelle wird es jetzt aber sehr ökonomisch.

Individuelle Vorteile

Weniger kompliziert wird es auf persönlicher Ebene. Hier zeigen sich durchweg positive Folgen des Konzepts: Ein paar Unternehmen haben das 30-Stunden-Modell auch bereits eingeführt – mit großem Erfolg. Nicht nur der Stress wird reduziert, es schafft auch mehr Zeit für Familie, Freizeit und Soziales. Besonders den jüngeren Generationen ist das wichtig. In Zukunft kann also durchaus damit gerechnet werden, dass ein Wandel in der Arbeitswelt stattfindet. Dass die durchschnittlichen Arbeitsstunden ist Deutschland seit mehreren Jahren rückläufig sind, steht auf jeden Fall dafür.

Insgesamt stellt das Konzept auf individueller und gesellschaftlicher Ebene viele Mechanismen und Konstrukte infrage. Allein deswegen kann es als größere Herausforderung angesehen werden, als es eigentlich ist. Gerade für Einzelpersonen ist es wichtig klarzustellen, dass Entschleunigung kein Muss ist. Aber die Möglichkeit zu haben, weniger zu arbeiten, kann doch durchaus erholsam sein.

Wie erkläre ich meinen Eltern…

…Social Media Marketing?

Wie der Name bereits verrät, handelt es sich bei Social Media Marketing (SMM) um bezahlte Werbung, die in den sozialen Medien ausgestrahlt wird. Instagram, Facebook, Twitter und LinkedIn stellen hierfür die populärsten Plattformen dar. Doch wer schaltet diese Werbung? Wie sieht sie aus? Wo wird sie angezeigt? Sehen alle Nutzer:innen dieselbe Werbung? Was passiert, wenn ich auf eine Werbung klicke? Was kostet es, Werbung auf den oben genannten Plattformen zu schalten? Dieser Blogartikel wird sich anstrengen, all diese Fragen zu beantworten, um das Phänomen “Social Media Marketing” zu entzaubern.

Grundsätzlich kann jede Person und jedes Unternehmen Werbung auf Facebook, Instagram & Co. schalten. Hierzu benötigt es lediglich einen Business Account, der den normalen Account um die benötigten Geschäftsfunktionen ergänzt.

Ist man im Besitz eines solchen Accounts, erfolgt die Erstellung der Werbekampagne auf der Benutzeroberfläche der Plattform. Dort gilt es zuerst, das Ziel der jeweiligen Kampagne zu definieren. Potentielle Zielvorhaben wären etwa eine Steigerung der Followeranzahl, Klicks auf eine Website oder der direkte Verkauf etwaiger Waren oder Dienstleistungen. Diese Auswahl bestimmt, was geschieht, wenn ein:e Nutzer:in die Werbefläche anklickt. Im Falle einer Traffic Kampagne würde die Werbefläche beispielsweise direkt auf die hinterlegte Website führen.

Bei der Gestaltung der Anzeigen selbst bieten sich diverse Optionen. Üblich ist eine Kombination aus Visuals und Text, wobei Einzelbilder, Fotostrecken oder sogar Videos zum  Einsatz kommen können.

Diese Anzeigen können für die User:innen an verschiedenen Orten ihrer Facebook-Nutzung erscheinen. Die gängigsten Platzierungen sind:

Newsfeed:

Der Newsfeed besteht aus den Posts der Freund:innen, vorgeschlagenen Beiträgen und Werbeanzeigen. Letztere fügen sich dabei auf natürliche Weise in diesen Feed ein und wirken daher auf den ersten Blick wie ein organischer Inhalt.

Story:

Die Anzeigen erscheinen dabei nach einer gewissen Anzahl “echter” Stories und entsprechen diesem Stil, um erneut mit den organischen Posts zu verschmelzen.

Welche:r User:in dabei welche Werbung sieht, entscheidet der Algorithmus der jeweiligen Plattform anhand des Interessenprofils der Nutzer:innen oder anhand anderer, von den Werbetreibenden eingestellten Kriterien (z.B. dem Wohnort). Durch die detaillierten Targeting-Möglichkeiten werden die Ads nur jenen Nutzer:innen angezeigt, die zur Zielgruppe des beworbenen Produkts passen. Folglich sieht jede:r User:in andere, auf ihn/sie zugeschnittene Werbeanzeigen.

Bezüglich der Kosten für die ausgestrahlte Werbung existieren – je nach Kampagnenziel – unterschiedliche Abrechnungsmodelle. Im Regelfall werden die Kosten allerdings nach Klicks auf die Anzeige (CPC = Cost per Click) oder pro 1000 erreichten Personen (CPM = Cost per Mille) berechnet. Gerade die erste Variante bietet den Vorteil, dass wirklich nur für Nutzer bezahlt wird, die tatsächlich auf die Anzeige klicken und infolgedessen auf der gewünschten URL landen. Der durchschnittliche CPC liegt bei etwa 0,37€ – der CPM
bei 4,70€.

Insgesamt stellt die Werbung in den sozialen Netzwerken eine effektive und relativ kostengünstige Möglichkeit dar, die Zielgruppe der beworbenen Produkte oder Dienstleistungen im Alltag ihrer natürlichen Internetnutzung auf kreative Weise zu erreichen.


 

BITTE MACHT MEHR FEHLER

“Nobody´s Perfect” – lautet der gesellschaftliche Konsens. Trotzdem ist er meist nicht vorhanden, der Mut zu Scheitern. Die Angst davor, einen Fehler zu begehen, ist meistens zu groß. Aber woher kommt das?

Wir sind nicht nur was uns selbst angeht kritisch. Beispielsweise lachen wir über einen Rechenfehler von anderen, auch wenn davor die Mehrheit der Aufgaben richtig kalkuliert wurde. Tendenziell fokussieren wir uns also mehr auf Fehler als auf Erfolge. Das entscheidende Stichwort ist hier der Begriff Fehlerkultur, so wird gemeinhin der Umgang mit Fehlern bezeichnet. Eine positive Fehlerkultur hat dabei mehrere Vorteile, schließlich lernen wir aus Fehlern. Außerdem sorgt die Anspannung aus Angst vor Fehlern für eingeschränkte Handlungen und ein hemmt wesentliche Lernvorgänge – Leider.

Natürlich bringt uns Scheitern auf den ersten Blick nicht weiter, laut Studien sind es sind die Erfolge. Eine positive Kultur des Scheiterns hat aber auf einer zweiten Ebene Einfluss auf unsere Leistung und somit auch auf unsere möglichen Erfolge: Ideen umsetzen, ohne den Druck eines perfekten Outcomes zu haben, nimmt einem etwas Last von den Schultern, die Freiheit neues auszuprobieren gibt Rückenwind. So lassen sich auch Hindernisse leichter überwinden und das Innovationspotenzial steigt. Natürlich ist es ein Luxus, auch Fehler machen zu dürfen – diesen zu schätzen gehört somit zu einer positiven Fehlerkultur.

Für Unternehmen und Teams bedeutet das, eine Atmosphäre zu schaffen, in welcher Rückschläge, Fehler oder Misserfolge nicht mit Versagen oder negativen Auswirkungen auf die Karriere gleichgesetzt werden. Hierzu gehört auch eine angemessene Kommunikation und faires, konstruktives Feedback. So können Fehler erkannt und beim nächsten Mal angemessen korrigiert werden, wie es auch das obligatorische Konfuzius-Zitat sagt:

Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen Zweiten.

Fehler zu bearbeiten, darf aber nicht darin resultieren, lediglich eine Person für den Misserfolg verantwortlich zu machen und so die “name-blame-shame culture“ am Leben zu erhalten: “Nur wenn es gelingt, eine Fehlerkultur zu etablieren, die den einzelnen Mitarbeitenden schützt bzw. unterstützt, wird die Implementierung von Methoden zum Risikomanagement eine maximale Wirkung erzielen können.”( Andel, 2015, S. 902).

Es ist demnach ein Zusammenspiel mehrerer Elemente und Strukturen, welche einen anderen Umgang ermöglichen und auch von Beruf zu Beruf variieren.

Gerade bezogen auf Kreativität und Innovation raten wir jedoch: Mach den Fehler, lerne daraus, nimm mit was schief gelaufen ist – lasst uns zusammen lernen, dass Fehler Chancen sind.

 

Genderfu** oder doch nicht?

Guten Morgen liebe Schüler oder soll das lieber Guten Morgen liebe Schüler: innen heißen?

Jede:r erinnert sich mehr oder weniger gern an diese guten Morgen Begrüßung in der Schule. Ein Ort, der uns auf unser Leben vorbereitet, indem niemand ausgegrenzt werden soll, egal welche Hautfarbe, Herkunft oder sexuelle Orientierung. Aber findet diese Ausgrenzung bezüglich der sexuellen Orientierung doch nicht statt, wenn die Lehrkraft andauernd guten Morgen Schüler sagt?

Laut Duden ist das Wort ,,Schüler‘‘ ein maskulines Substantiv. Wenn man auf der Seite weiter nach unten scrollt, findet man eine Anmerkung, dass dieses Wort in manchen Situationen aber auch für alle Geschlechter verwendet werden kann. 

Wann sind dann diese Situationen und ist es dann nicht einfacher gleich zu Gendern? Einige würden jetzt anfangen die Sinnhaftigkeit anzuzweifeln. Sie werden sich vermutlich fragen: ,,bringts das?“ oder ist das Genderfu**, der die deutsche Sprache negativ beeinflusst?

Sprachen verändert sich und dass ist meiner Meinung auch gut so. Es zeigt, dass eine Sprache lebt und nicht tot ist, wie z.B. die Schriftsprache Latein. Im vergangenen Jahr wurden rund 1000 weitere Begriffe zum Thema Corona erfunden. Klopapierhysterie, Balkonklatsch und Knuffelkontakt sind drei gute Beispiele. Wer hätte gedacht, dass wir uns mal ums Klopapier streiten werden. Aber zurück zur Eingangsfrage. Ich bin der Meinung, dass durch diese fünf weiteren Schriftzeichnen viel positiv verändert werden kann. Es zeigt auf, dass in einer Gesellschaft Frauen und Personen, die der LGTBQ+ Community angehören weniger diskriminiert werden.

Apropos wenn wir schon beim Thema sind. Gendern bei Berufen. Ein klassisches Beispiel: die medizinischen und pflege Berufe. Es gerät gerne mal in Vergessenheit, dass auch Männer Krankenpfleger und Frauen auch Ärztinnen sind. Warum denken wir immer an einen Arzt, der eine Lesebrille trägt, weiße Haare hat und Mitte fünfzig ist und an eine junge Krankenschwester. Durch diese fünf weiteren Schriftzeichnen wird deutlich gemacht, dass alle Geschlechter in diesen Berufen vertreten sind.

Auch wenn sich weiterhin viele Menschen weigern werden zu gendern und dies eher als Einschränkung und Kontrolle empfinden, kann ich diesen Personen versichern, dass ihnen nichts weggenommen wird. Niemand muss Angst haben etwas zu verlieren. Es benötigt fünf weitere Schriftzeichnen, mehr aber nicht.

Also ,,High Five‘‘ und spart lieber an anderen Ecken, z. B. beim Thema Plastikkonsum.

 

Warum wir Tofu-Witze nicht mehr hören können…

Was uns bewegt

Kaum etwas spaltet Familienfeiern und nächtliche WG-Gespräche so sehr wie die Tofu-Bratlinge auf der Grillparty am Vorabend. Braucht es das? Schmeckt das? Wann wird dieser Trend vorbeigehen?

Wir finden: gar nicht. Denn vegane Ernährung ist kein Trend. Schlaghosen sind ein Trend, vielleicht auch Zucchini-Nudeln oder der Man Bun. Und auch wenn vegane Produkte und der ganze Lifestyle rund um Acai-Bowls, Avocado-Toast und Bananenbrot durchaus trendy sein können, steckt doch etwas mehr hinter der Sache. 

Doch bevor wir uns den Vorteilen von veganer Ernährung zuwenden, widmen wir uns der Gegenseite. Denn Veganismus hat viele Kritiker:innen, allerdings sind die Argumente meist eher von unsachlicher Art.

 

#1 Gefühle oder nicht?

Das wohl häufigste Totschlag-Argument von Fleischesser:innen nachdem man den ethischen Aspekt von Ernährung anspricht, ist wohl “Pflanzen haben auch Gefühle…”.  Vorerst: Ja, Pflanzen haben auch Gefühle. Aber nein, sie sind nicht mit den Empfindungen von Tieren gleichzusetzen. Denn es fehlt ihnen ein zentrales Nervensystem und Gehirn, welche für Schmerzempfindung verantwortlich sind. 

Abgesehen davon ergibt die Argumentation auf logischer Ebene keinen Sinn. Denn eine omnivore Ernährung verbraucht durchaus mehr pflanzliche Ressourcen als eine vegane Ernährung: Für ein Kilogramm tierisches Protein werden sechs Kilogramm pflanzliches Protein benötigt (Aiking, 2011). Wer sich also Pflanzenliebhaber:in sein will, sollte Gemüse, Getreide und Co. besser direkt essen und nicht zuvor an Tiere verfüttern: So “sterben” am wenigsten pflanzliche Lebewesen.

 

#2 An was es uns mangelt

“Aber wenn du nur Pflanzen isst, woher bekommst du dann dein Eiweiß?” Auf gesundheitlicher Ebene bekommt man zudem oft zu hören, dass man als Veganer:in schnell unter einem Nährstoffmangel leiden kann.

Hier muss allerdings zwischen zwei Arten von Nährstoffen unterschieden werden: Was Mikronährstoffen angeht, ist es tatsächlich etwas kompliziert. Denn auch wenn pflanzliche Ernährung häufig weniger Cholesterin und mehr Vitamine beinhaltet, gibt es doch zahlreiche Nährstoffe auf die geachtet werden muss. Neben Eisen, Omega3, Zink und Jod sollte vor allem auf Vitamin B12 ergänzend eingenommen werden. Denn das sogenannte Leistungs- Vitamin ist essenziell für unseren Organismus. 

Makronährstoffe wie Eiweiß und gesunde Fette lassen sich aber auch mit fleischloser Ernährung ausreichend abdecken: durch Hülsenfrüchte, Getreide, Nüsse, grünes Gemüse und Soja. Bewusst sollte man sich als Veganer:in also auf jeden Fall ernähren.

 

#3 Versteckte Klimasünde?

Stichwort Soja: Ist das jetzt gut oder schlecht? War da nicht was mit dem Regenwald? Nein, denn der Großteil der Soja-Produkte (Milch, Tofu, Tempeh, etc.) stammt aus ökologischem und/oder europäischem Anbau. Meist ist es das Tierfutter, was Soja aus Übersee enthält, und das auch nicht zu knapp. 

Was das Ganze bedeutet? Egal ob gesundheitlich, ethisch oder ökologisch: Witze über Veganismus sind nicht nur unangebracht, sie haben auch keine Grundlage. Ganz im Gegenteil. Eine vegane Ernährung kann sehr viele Vorteile haben, denn sie ist zum Beispiel klimafreundlicher als ein omnivorer Lebensstil. Vor allem Treibhausgase werden durch einen Verzicht von tierischen Lebensmitteln gespart, besonders wenn es um Rindfleisch- und Milchproduktion geht: “Man schätzt, dass 5 bis 7·10⁹ Tonnen an Treibhausgasen pro Jahr alleine durch die Fleischproduktion entstehen, dies sind 15 bis 24 % der gesamten Emission an Treibhausgasen. Betrachtet man verschiedene Lebensmittel, so weist Frischfleisch mit 17 kg CO2 pro kg Fleisch die größte Abgabe von Treibhausgasen auf. Auch bei Käse sind diese Werte sehr hoch und liegen bei 15 kg” (Jöbstl, 2018, S.25-26).

Darüber hinaus werden für ein Kilogramm Fleisch 20 Tonnen Wasser benötigt (Aiking, 2011).  Bei einer Gegenüberstellung von Kidney Bohnen und Rindfleisch wird deutlich, wie hoch der Ressourcenverbrauch durch Fleischkonsum sein kann. Ein kg Rind benötigt achtzehn-mal so viel Land, zehnmal so viel Wasser, neunmal mehr Treibstoff und zwölf-mal weniger Dünger (Vgl.: Jöbstl, 2018, S.25). Eine pflanzliche Ernährung schont somit nicht nur Ressourcen, sie würde in der Theorie auch eine Umverteilung von Lebensmitteln ermöglichen, da mehr vorhanden wären.

 

Genug gelacht

Angesichts dieser Erkenntnisse wäre es vielleicht angebracht, die Tofu-Witze in Zukunft eher stecken zu lassen. Außerdem ist es eh schon fast wieder out, sich über vegane Ernährung lustig zu machen – lästert lieber über Korruptionsskandale in der Politik. Und falls ihr für die Aufreger-Runde einen Snack braucht: Veggie-Burger sind eine große Empfehlung von Team Mindplay.

 

Tipp für den März: Podcasts für das Homeoffice, Lockdown-Wochenenden und den ganzen Rest

Während der Arbeit, unter der Dusche oder als Einschlafhilfe: Podcasts sind das ideale Nebenbeimedium. Und sie werden gehyped – allerdings zurecht!

Denn egal ob man informiert, unterhalten oder abgelenkt werden möchte: Man findet immer einen passenden Podcast. Das Format bietet einen großen Spielraum für Kreativität und reicht von Gesprächen unter Freund:innen bis zu professionellen Interviews. Eine Folge kann zwei Minuten oder acht Stunden lang sein, zum Lachen oder zum Nachdenken bringen.

Unser Team hat eine kleine Liste mit den aktuellen Podcast-Favoriten zusammengestellt, um euch eure Zeit zu versüßen und zu bereichern.

 

1. MORD UND TOTSCHLAG

Du stehst auf Krimis und hast starke Nerven? Dann ist der True-Crime Podcast “Zeit Verbrechen” dein neuer bester Freund. Hier wird über wahre Begebenheiten und unaufgeklärte Kriminalitäten, Morde und Co. gesprochen. Gerade zum abspülen, aufräumen und putzen kann man besonders gut den Unterhaltungen von Sabine Rückert aus der Zeit-Chefredaktion mit dem Leiter des Wissensressorts, Andreas Sentker lauschen.

 

2. EINE PRISE POLITIK…


…wird im Podcast “Feuer und Brot” mit Popkultur vermischt. Das monatliche Freundinnengespräch von Alice Hasters und Maxemiliane Haecke dreht sich um Rassismus, Feminismus, Cancel-Culture, Verschwörungstheorien und, und, und. Sehr entspannt und vor allem auf verständliche Weise thematisieren die beiden, was sie aktuell beschäftigt und werfen so einen Blick auf Missstände und kulturelle Vorgänge.

 

3. EINFACH MAL EINSCHLAFEN


Nach einer Stunde im Bett immer noch wach? Dann hilft nur eins: der Podcast “Einschlafen mit Wikipedia”. Das Konzept ist simpel, aber genial und besteht praktisch daraus, dass dir Tillmann und Fine abwechselnd ausgewählte Wikipedia Artikel vorlesen. Und da nichts so ermüdend ist wie unnützes Wissen über den Teekanneneffekt oder Jakob Fugger, kann man ganz entspannt eindösen.

 

4. EIN BLICK IN DIE PSYCHE


Pychische Krankheiten werden nicht nur stigmatisiert, sie werden auch oft nicht thematisiert. Dabei sind sie weit verbreitet und sollten ernst genommen werden. Und genau das macht Miriam Davoudvandi in ihrem Podcast “Danke, gut.” Allerdings nicht allein! Sie spricht mit Menschen aus der Popkultur über Mental Health, toxische Männlichkeit und Depression. Locker, offen und vor allem ehrlich gewinnt man so einen Einblick die Probleme und Lösungen.

 

5. KLIMA KLIMA KLIMA


Es ist überall und es ist wichtig: das Thema Klima. Begriffe werden hin und her geschleudert, selten hat man wirklich das Gefühl, informiert zu sein oder einen Durchblick zu haben. Klar, denn das Phänomen Klimawandel ist kompliziert und kurze journalistische Beiträge können es nicht abdecken. Zum Glück gibt es Luisa Neubauer, die in ihrem Podcast 1,5 Grad regelmäßig mit verschiedenen Menschen über den Klimawandel und seine potenziellen Folgen spricht. Persönlich, detailliert und informativ erfährt man so Stück für Stück immer mehr über das, was uns jetzt schon betrifft und was uns erwarten könnte, wenn wir nicht handeln und eine Erderwärmung über 1,5 Grad zur Realität wird.

 

6. BEZIEHUNGEN…


“Darüber sprechen wir nicht” – Oft gehört, oft gesagt. Allerdings machen Charlotte Roche und ihr Ehemann Martin Keß-Roche genau das nicht: Verklemmt sein. In ihrem Podcast „Paardiologie“ reden die beiden offen und ehrlich über ihre Beziehung, Beziehungen an sich, Affären, Sex, Schmerzen und Liebe. Sie zeigen sich verletzlich und stark und geben so einen Einblick in ihr Leben als Paar. Man kann gut zuhören und vor allem lernen, offener zu werden – natürlich Schritt für Schritt und in seinem eigenen Tempo.

 

7. SELBSTLIEBE, NACHHALTIGKEIT UND MEDITATION

A Mindful Mess – Der Podcast, der vieles abdeckt. Gesprochen von der Influencerin dariadaria und in Teilen begleitet von Gästen geht es um Persönlichkeitsentwicklung, Schwächen, sensible Themen, Psyche und Nachhaltigkeit. Außerdem gibt es regelmäßig passende Meditationen. Zum gut fühlen, entspannen und reflektieren ist dieser Podcast deine ideale Begleiterin auf Wegen, zuhause oder auch nebenher.

 

Natürlich sind diese sieben Podcasts nur kleine Empfehlungen und Anregungen an und für euch. Hoffentlich ist etwas für euch dabei, was euch Freizeit und To-Do´s versüßt.

Euer Mindplay-Team

 

Die vier Wände und ich…

Home Office Mindplay Marketing München Schreibtisch

Viva la Homeoffice oder Tristesse pur?

Arbeiten im Pyjama, Kaffee von daheim und zwischendurch die Wäsche aufhängen. Manche genießen es, manche verdammen es – das Homeoffice. Dass es angesichts der aktuellen Pandemie absolut notwendig ist, steht außer Frage. Jetzt heißt es also, das beste draus machen. Aber wie? 

Wir stellen euch vor, was unsere Schwierigkeiten im Homeoffice sind und welche Tipps wir parat haben, um doch noch ein paar To-Dos abzuhaken: 

#1 “Suche Motivation biete Snooze-Taste”  

Zwar können wir länger schlafen, seitdem es heißt “wir arbeiten jetzt von daheim!”, allerdings scheint uns in den eigenen vier Wänden etwas Essenzielles schnell abhanden zu gehen: die Motivation. Ist die nicht vorhanden, meldet sich auch die Produktivität krank. Und dann, ja dann steht man im Homeoffice tatsächlich ziemlich allein dar. Das bedeutet also: Alles tun, damit man so motiviert wie möglich bleibt, denn wo ein Wille ist, ist auch ein Weg, heißt es zumindest. 

Unsere COO Nadine sorgt zum Beispiel mit reichlich Getränken wie Kaffee, Tee und Co. für genug Anreiz, um sich weiter den anstehenden Aufgaben zu widmen. 

 

#2 Konversation is key! 

 

Was tatsächlich noch ein großer Nachteil in puncto Homeoffice ist: Deine Kolleg:innen sitzen nicht direkt neben dir. Das erschwert nicht nur den Workflow, sondern verändert natürlich auch die Arbeitsstimmung. Keine Insiderwitze, kein abgleichen von Prozessen, keine Absprache bei kleinen Details von Projekten und: niemand der sich Snacks mit dir teilt! 

Aber es gibt eine Alternative: Konny empfiehlt, das Potenzial von Handy und Videotelefonate so richtig auszuschöpfen. Lasst die Leitungen heiß laufen und tauscht euch aus. Es ist zwar nicht das gleiche wie im wirklichen Büro, aber eine wunderbare Notfall-Lösung. 

 

#3 Trick your Mind!

Neben den Kolleg:innen im Büro fehlt noch eine ganz entscheidende Sache: das Büro selbst. Denn der Weg vom Bett an den Schreibtisch ist nicht weit und das eigene Heim verleitet einen auch dazu, einfach im Schlafanzug zu bleiben. Man verfällt der eigenen Gemütlichkeit und bleibt mit dem Kopf dann weniger bei wichtigen Projekten. 

Dagegen kann man aber aktiv angehen: Gestalte alles so Office-mäßig wie möglich. Sofia zieht sich zum Beispiel auch richtige Schuhe im Homeoffice an. So hat man zumindest körperlich das Gefühl, im Büro zu sein und fühlt sich zusätzlich um einiges professioneller. 

Wir hoffen sehr, dass ihr nun mit Kaffee, Telefon und Schuhen besser durch den Tag kommt. Ingesamt hilft es aber auch daran zu erinnern, dass wir uns in einer Ausnahmesituation befinden. Es ist also normal, weniger Motivation und Inspiration zu haben! Es heißt also: Durchhalten!

Programmatic Advertising 101 – Automatisch gut?

147 Milliarden US$ sollen im Jahr 2021 weltweit für Programmatic Advertising ausgegeben werden – mehr als ein Drittel der gesamten digitalen Werbeausgaben. Angesichts der rasant steigenden Nutzung programmatischer Buchungen lohnt es sich, zumindest einen kurzen Blick auf die Funktionsweise zu werfen.

Anders als bei klassischen Werbeformaten erfolgt die Buchung von Werbeflächen beim Programmatic Advertising nicht über den direkten Kontakt zwischen Werbetreibenden und Anbieter:innen von Werbeflächen (Publishern), sondern automatisiert über einen Marktplatz, sogenannte Ad Exchanges. Diese Börsen greifen auf verschiedene Angebots-Netzwerke von Werbeflächen (sog. SSPs) zu und matchen diese mit den Nachfragenden von Werbeflächen, z.B. großen E-Commerce Unternehmen. Die Unternehmen greifen über Nachfrage-Plattformen (sog. DSPs) auf die Ad Exchanges zu und bieten in Echtzeit gegeneinander um die für sie interessanten Werbeflächen (RTB). Wenn ein:e Gewinner:in feststeht, wird dessen/deren Werbung im erkauften Slot auf der Website des Publisher angezeigt und von den Nutzenden gesehen.

Die Auswahl der für die Unternehmen passenden Werbeslots erfolgt dabei ebenfalls automatisch. Im Interface der genutzten Plattform des jeweiligen DSPs lassen sich Zielgruppen erstellen und durch 3rd Party Data ergänzen. Wenn Nutzer:innen eine der im Werbe-Netzwerk enthaltenen Websites besuchen, wird deren Buyer Profile mit den voreingestellten Zielgruppen-Merkmalen abgeglichen, um so zu ermitteln, ob es sich um potentielle Käufer:innen oder Interessent:innen für die beworbene Leistung handelt. Ist dies der Fall, beginnt der oben beschriebene Auktionsprozess. All diese Schritte laufen dabei innerhalb von Millisekunden ab, sodass die Werbung bereitsteht, sobald die Website fertig geladen ist. Insgesamt ergibt sich daraus folgendes System verschiedener Akteur:innen:

 

 

Um trotz aller Automatisierung dennoch ein gewisses Maß an Kontrolle über die Umgebung der Werbeflächen zu behalten, lassen sich White- und Blacklists erstellen, welche die Brand Safety, also eine geeignete kontextuelle Umgebung für das Unternehmen, gewährleisten. Darüber hinaus schützen technische Mechanismen davor, durch Viewbots Ad Fraud zu erleiden und stellen sicher, dass jeder View oder Klick von einer “echten” Person getätigt wird. Um den Prozess noch einmal deutlicher darzustellen, folgt nun ein Beispiel mit fiktiven Unternehmen:

 

Der Sportartikelhersteller Mapu möchte Online-Werbung für neue Laufschuhe schalten. Zu diesem Zweck erstellt Mapu eine Zielgruppe mit passenden demographischen Merkmalen und Interessen (z.B. 16-50 Jahre, Outdoor- und Sportinteressiert). Außerdem greift Mapu auf die Gesamtheit der bisherigen Käufer:innen zurück und kombiniert diesen Datensatz mit den Zielgruppenmerkmalen der neuen Kampagne. So weiß Mapu, welche neuen Personen potentielle Kund:innen werden und welche Bestandskund:innen eventuell Interesse haben könnten. Diese Daten speist Mapu im nächsten Schritt, zusammen mit den andere Parametern der Kampagne wie Dauer, Budget oder Zielsetzung, in die von Mapu präferierte DSP-Plattform ein.

Auf der Gegenseite steht der beliebte Laufblog www.runningrudi.de, der jeden Tag von sehr vielen Läufer:innen und Interessierten besucht wird. Rudi möchte diese Vielzahl an Besucher:innen nutzen, um damit Geld zu verdienen und meldet sich deshalb mit seinen freien Werbeflächen wie Bannern, Skyscrapern oder Native Rectangles bei einem SSP an, um diese Ad Slots dort zum Verkauf anzubieten. Sobald Nutzer:in “1234” die Seite betritt, sendet die Website deren Informationen (anonymisiert) an den SSP, welcher diese, kombiniert mit dem Preis der Werbefläche, an die Ad Exchange weiterleitet.

An der Ad Exchange meldet sich nun der DSP von Mapu, weil das Kund:innenprofil von “1234” zur definierten Zielgruppe passt und Mapus Werbung angezeigt werden soll. Jetzt beginnt der Preiswettbewerb zwischen Mapu und weiteren Bietern (Iken, Boorek, Asadid), wobei der/die höchste Bieter:in den Werbeplatz zum Preis des zweithöchsten Gebots + 1 cent erwirbt. Ist dieser Prozess abgeschlossen, werden alle relevanten Daten und Werbemittel über die Ad Exchange und den SSP an die Website des Publishers (www.runningrudi.de) gesendet und die Werbung wird ausgestrahlt.

 

Auf diesem Wege erfolgt ein transparentes und faires Bietverfahren, an dem alle Beteiligten je nach eingestellten Parametern teilnehmen und mitbieten können und an dessen Ende eine perfekt passende Werbeausstrahlung an eine:n potentielle:n User:in steht, ohne dass ein Mensch ab dem Zeitpunkt  der Kampagnenerstellung eingreifen müsste.

WIR STARTEN EINEN BLOG…

…war unser Vorhaben, als der zweite Lockdown angekündigt wurde. Einen Blog, in dem wir euch rund um’s Online-Marketing informieren und einen Einblick in unser Agenturleben geben. Schließlich wäre es schade, wenn so viele Impulse, witzige Gedanken und natürlich unser wunderbares Team keine kleine Bühne bekämen. Wer uns also näher kennenlernen will oder einfach Lust auf einen Cocktail aus Unterhaltung und Informationen hat, der wird hier fündig! 


Jetzt, ein klitzekleines bisschen später, ist es also soweit! Unser Blog startet in die erste Runde und versorgt euch ab jetzt regelmäßig mit Mindplay-News: Wir erzählen davon, was uns beschäftigt, was uns zum Lachen bringt, wie wir im Homeoffice zurecht kommen und welche Bücher wir empfehlen können. Kurz gesagt: Mindplay teilt ein Stück Gedanken und Glück mit euch – und darauf freuen wir uns schon sehr.

Was genau wir vorhaben? Natürlich wollen wir nicht allzu viel vorwegnehmen, aber so viel können wir sagen: Es wird witzig, intellektuell, hilfreich und sogar kulinarisch! Zusätzlich werden wir unseren Blog-Content auf Social Media erweitern. Wer also möchte, kann uns auf Instagram und Facebook folgen: @mindplaymarketing. 

 

Jetzt heißt es also nur noch: let your mind play! 

DIGITALES MARKETING VON DIGITAL NATIVES

Schreiben Sie uns eine Nachricht oder besuchen Sie uns in München.